Sonntag, 1. Mai 2005
Wer oder was wird hier zur Strecke gebracht
Nein, nicht OpenBC selbst. OpenBC ist nur ein Stück Communitysoftware. Und ein Geschäftsmodell. Und eine Idee, wie man das "Netzwerk", auch bekannt als die Seilschaft ins Netz übertragen kann. Das ist so, wie es ist, das ist schon immer so, und es ist für dieses Blog egal.

OpenBC ist also nur eine Art Pool. Ein grosser Pool. Ein Pool, den die Nutzer selbst laufend erweitern. Da gibt es Nichtschwimmerbereiche und Arschbomben vom Beckenrand, da gibt es Sprungbretter, die manchmal ins tiefe Wasser führen und ein andermal auf die nur Millimeter tief liegenden Kacheln, da sind lange Bahnen für schnelle Schwimmer und Plantschbreiche für Wasserschlachten, ganz unten ziehen Haie und schleimige Quallen ihre Bahnen, und am Rand sind viele Schwimmtrainer und professionelle Rettungsringzuwerfer, die bei genauerer Betrachtung allerdings nur zu oft mit Mühlsteinen schmeissen. Manchmal erlebt man angestengtes Wasserballett, nebenan wird Wasserball gespielt, und zuviele erledigen ihr Bedürfnis hier, wo es keiner mitbekommt -

ausser vielleicht ein paar hundert anderen armen Pissern, die sich aus gutem Grund nicht beschweren. Um die Insassen dieses Pool geht es, und um die erstaunliche Tatsache, dass sie für ihr Eintrittsgeld erwarten, dass ihnen die anderen Schwimmer Geld geben. Das Ziel ist immer das gleiche: Der exquisite Whirlpool mit goldenen Armaturen, Tanja und Anja fast nackt räkelnd daneben, und immer eine Handbreit Schampus unter dem Kiel.

Ein paar dieser Prachtexemplare sollen hier harpuniert werden, natürlich nicht mit Namen, sondern als garantiert unkenntliches Fallbeispiel. Nachdem dort drüben immer der "Nutzwert" proklamiert wird, soll dieses Blog dem toleranten Kundigen unter all dem Spott und der unverzichtbaren Häme auch helfen, die Welt von OpenBC zwischen Whirlpool und Wasserleiche zu verstehen, und bewusst machen, dass das Netz eine nette Sache ist. Mehr aber auch nicht.

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Was Interessantes:

Nach dem von der IT/NE-Branche wohl bei OpenBC abgegessen ist, ist jetzt wohl die Kunst/Kulturszene dran. Selbstüberschätzung und Profilneurosen sind ja durchaus mit der NE vergleichbar.

Da gibt es aberdutzende Models, Künstler, Schauspieler usw., die seit 1-2 Monaten bei OpenBC sind und einige hundert Kontakte haben. Ist halt sehr gut vernetzt, die Kulturmafia.

Herausragendes Beispiel, das Sternchen Annika Desch (kann man denke ich hier nennen, da "Prominent").

http://www.openbc.com/hp/Annika_Desch/

990 Kontakte seit 2 Monaten. Ganz schön umtriebig.

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Vorsicht - die Dame hat eine Mediengerechte Schießausbildung für Schauspieler" hinter sich gebracht.

Ansonsten wusste ich sofort: Die muss aus berlin kommen.

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Jetzt sind es schon 993.
Würde mich mal interessieren, ob der Tausendste was bekommt.

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999. 6 an einem Tag. Wahnsinn. Wer will der 1000te sein?

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Wird das ein virtueller Gang Bang?

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1018.

28 in 36 Stunden. Ganz schöne Schlagzahl.

Die Dame verwechselt das wohl mit virtuellen Autogrammwünschen.

Mal jetzt im Ernst: Was geht denn da ab?

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Zumal die Anzahl ihrer Seitenaufrufe nicht viel größer ist. Also können ungefähr 900 von ihnen die Seite nur einmal geklickt. Schubfachprinzip, sagt der Informatiker.

Hm.

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Vielleicht ein soziales Experiment?

Ein Bot?

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Also:

Wenn die eigenen Kontakte bei OpenBC nur aus ein paar arbeitslosen Nerds bestehen, kann man seine Kontaktliste mit einem Sternchen aufpeppen? Oder wie die Engländer sagen: Sex up your virtual life.

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Man könnte weiterhin auch ein paar anderen Freiberuflern anbieten, auf Gegenseitigkeit Komplimente und Bizness-Anfragen in die jeweiligen Gästebücher zu schreiben.

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Seit gestern sind zudem ihre Klickzahlen von 1700 irgendwas auf 12990 explodiert. Ich denke mal, da spielt ein OpenBC-Mensch mit, sagen wir, erweiterten Rechten mit. Oder so.

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Statistik Mail wars
Also ich habe die junge Dame hier und länger auf OpenBC beobachtet und nun einfach mal angeschrieben.

Sie war vor einigen Wochen - ohne ihr Zutun - in einer OpenBC Statistik-Mail gelistet. Das brachte ihr ca. 7000 Klicks in zwei Tagen ein und eine Tonne Kontakte. Daraus hat sich wohl eine Art Schneeballprinzip entwickelt, das über die Kontakte der kontakte funktioniert. Sie ist selbst ziemlich überrascht von der Menge der Kontaktanfragen. Aber einige "sehr sinnvolle" Kontakte hätten ich daraus bereits ergeben...:-)

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Der Club, eine karrikative Vereinigung
Ich war zwei Jahre lang unter einer Tarnadresse, aber in meiner echten Funktion, OpenBC-Mitglied und habe hierbei eigenartige Dinge erlebt. In der Tat, das Problem ist nicht so sehr die Plattform selber. Viele seriöse und erfolgreiche Geschäftsleute nutzen OpenBC aufgrund klarer Vorteile, die der Club (der eigentlich keiner ist, sowenig wie der Club Bertelsmann ein aktives Vereinsleben kennt) mit sich bringt. Zunächst einmal ermöglicht OpenBC es, alle Geschäftskontakte in einem System zu verwalten, ohne dass Fremde darauf Zugriff haben, ein eindeutiges Plus gegenüber der Adressverwaltung in Outlook, wo der Systemadministrator jederzeit reinkann, für PR-Leute und Kontakter in einem Unternehmen, deren Kapital (und im Falle von drohender Kündigung auch deren Druckmittel) ihre Verbindungen sind. OpenBC ist auch eine ideale Plattform, um möglichst lautlos Geschäfte anzubahnen. Aber darum geht es wie gesagt nicht; es geht vielmehr um einen Menschentyp, der von OpenBC angezogen wird wie Motten vom Licht und mittlerweile die "Bevölkerungsmehrheit" von OpenBC darstellt. Es ist dies der TYP des New-Economy-Losers. Das sind Leute, die irgendwann um 2000 herum die güldenen Versprechungen der NE geglaubt haben und nicht so richtig aufgewacht sind, als es eng wurde, sondern sich bald euphorisch, bald verzweifelt mit eigenartigen Geschäftsideen als Ein.Personen-Unternehmen durchwuseln bzw. über Wasser halten. Ich bin Abteilungsleiter für neue Medien und Online-Kommunikation in einem größeren Unternehmen und fand es schon unfreiwillig komisch, wenn mir alle paar Wochen irgendwelche IT-Freelancer Programmierjobs oder 3D-Simulationen als Dienstleistung angeboten haben, deren Einkauf auf Wegrationalisierung meiner Abteilung hinauslaufen würde. Für mich sind das traurige Gestalten, angewiesen, jeden Job zu machen, der in ihr Qualifikationsspektrum fällt, die in erzwungener Selbstständigkeit von Auftrag zu Auftrag vagabundieren und sich an Leute wie mich, die in solider Position als Entscheidungsträger in Festanstellung sitzen, mit fragwürdigen Anfragen heranpirschen und sich wundern, wenn daraus nichts wird. Neben OpenBC als Business-Plattform gibt es aber noch OpenBC als virtuelle Lebenswelt, als Millieu, und das ist teilweise bizarr. Zu allem und jedem gibt es ein Kommunikationforum, zu Astrologie, zu Okkultismus, zu Pferden, zu Offizieren im OpenBC und und und. Die richtigen OpenBC-Freaks sind eifrige Forengänger,l und für Einige scheint sich in den Foren das wahre Leben abzuspielen. Manches mutet wie euine Karrikatur der Welt draußen an. Zum Beispiel gibt es einen Women´s Entrepreneurs Club, in dem nur Frauen posten dürfen, alle aber mitlesen. Das mutet feministisch an, und bei Themen wie "Frauen wehren sich gegen Männergewalt" oder "Frauen helfen Frauen" ist es gut und berechtigt, dass Männer außen vor bleiben. Aber darum geht es hier nicht, sondern nur darum, dass Frauen Unternehmerinnen sind und sich dafür gegenseitig auf die Schulter klopfen. Ansonsten lesen sich die meisten Threads in diesem Forum wie ein Kaffeekränzchen unter höheren Töchtern. Richtig übel wurde mir bei einem Thread, den ich nur lesend verfolgte. Hier warb der mehrfach vorbestrafte Hacker und Betrüger Kim Schmitz für eine illegale internationale Autorallye, zu deren Aufgaben Dinge gehörten wie auf dem Standstreifen mit 200 Km/h zu überholen, Zollbeate zu bestechen und dergleichen mehr. Sehr schnell fand er begeisterte Fans, die geradezu devot zu ihm aufblickten, und er schwadronierte davon, dass er demnächst als großer Problemlöser, der er wäre, die Politik beraten würde , das müsste dann in Richtung Monarchie gehen. Als einzelne OpenBC-Member gegen diese Auslassungen polemisierten, kam von nahezu der Mehrheit, wieso denn, das sei doch immerhin ein erfolgreicher Unternehmer. Damit sind wir bei der Ideologie der OpenBC-Community, und das ist ein sehr spezielles Kapitel.

Grundsätzlich schenen die typischen Forengänger den Neoliberalismus bzw. Konservatismus verinnerlicht zu haben, obwohl sie davon keine Vorteile haben. Ich meine, Leute, die als outgesourcte Programmierer auf Werkveertragsbasis oder Interims-Assistenz 60-Stunden-Arbeitswochen schieben, müssten eigentlich ein starkes Bedüprfnis nach einer starken Arbeitnehmer-Interessenvertretung haben. Stattdessen werden Gewerkschaften, insbesondere ver.di, gehasst, verachtet und für von vorgestern gehalten. Ob das nun Identifikation mit dem Aggressor, Ergebnis einer Gehirnwäsche oder Zeitgeist-Modedenken ist, entzieht sich meiner Kenntnis, das Ergebnis wäre auch in allen drei Fällen das Gleiche. Popkulturell kommen dabei Dinge zusammen, die eigentlich gar nicht zusammen gehen, jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht, als ich einige OpenBCler auch persönlich kennengelernt habe. Da ist etwa der Fall eines jungen Mannes, der eine PR-Agentur betreibt, ein Drei-Leute-Laden, der nicht genug abwirft, sodass er zusätzlich noch Rhetorik-Seminare gibt und Computerkurse an der Volkshochschule gibt. Dieser junge Mann nun bezeichnet "Alex" von den Toten Hosen als seine Lieblings-CD und ist überhaupt Hosen- Clash- und Abstürzende-Brieftauben-Fan, unterstützt amnesty international und Greenpeace und hat seine Agentur mit viel Streetart im New Yorker Stil aufgepeppt. Alles eindeutig linke Attribute, nur ist der Kerl überzeugter Unterstützer des Law-and-Order-Flügels der CDU. Eine konservative Gesinnung scheint irgendwie dazu zu gehören, um im OpenBC mitzuforeln. Mich überraschte auch schon eine Frau, die im Tonfall einer grün-alternativen Feministin argumentiert und CDU-Mitglied ist.

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Wer ist denn die Zollbeate? Sowas wie Anja und Tanja? Was zahlst Du für ein m?

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Da sind wir bei etwas Prinzipiellem: Was bringt die Leute dazu, bei OpenBC oder anderen Communities, oft bei 3 Communities gleichzeitig, aktiv mitzumischen?

Für mich sind dies erst einmal Leute mit viel Zeit. Kontakte sammeln, Foren verfolgen, netzwerken - das kostet eine Menge Zeit. Ich gestehe: Ich bin auch bei OpenBC schon relativ lange, mit 2 Kontakten. Mir ist immer schleierhaft, wo die Leute die Zeit hernehmen. Für mich heisst das: Die sind ziemlich busy, aber nicht sehr erfolgreich oder effektiv.

Die extrem-liberale oder ordoliberale Geisteshaltung dort ist für mich auch ein Produkt der Gruppendynamik. OpenBC ist ja kein Selbstzweck. Wer nicht mit den Wölfen heult, bekommt nicht seinen Anteil an der Beute. Da muss es noch nicht mal einen Alpha-Wolf im OpenBC-Rudel geben. Die Marschrichtung ist klar. - und die Richtung ist auch ohne Alternative. Die AnjaTanjas, die MarcoMeikos ihnen bleibt nicht viel übrig. Ohne festen Job, ohne herausragende Qualifikationen, ohne Plan im Leben - das ist Hand-in-den-Mund-Ökonomie pur.

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Kohls Kinder
Da kommt noch was Anderes hinzu, wobei ich Dir, Strappato, grundsätzlich Recht gebe. So altersmäßig unter dem Horizont 35 haben die in ihrer Jugend nur Kohl an der Regierung gekannt, das war eine Zeit, in der die Entpolitisierung der Jugend, die heute erschreckende Ausmaße angenommen hat, begann. Zu meiner Zeit war ein Studium keine Berufsausbildung, sondern eine Lebensweise, zu der Haschisch rauchen, auf Demos gehen, gegen Studiengebühren streiken, eine gewisse sexuelle Libertinage und das Sich-Beschäftigen mit politischer Theorie selbstverständlich dazugehörten. Leute, die durch diese Sozialisation gegangen sind, lassen nicht alles mit sich machen und lassen sich auch nicht so leicht verbiegen. Danach kam eine Generation, die brav und angepasst das Studium möglichst schnell durchgezogen hat, ohne dabei nach rechts und links zu sehen. Ich denke, das trifft auf die jüngeren Networker bei OBC zu.

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@netbitch: Tausche das überflüssige "k" in "karritativ".

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Von Karrikatur, nicht von karritativ....

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Beides schreibt man mit einem "r"!
Gibt es auch OpenBC-Rechtschreibforren? ;o)

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@ Che: falsch, alter Mann. Wir hatten jedenfalls ein vernünftiges Feindbild, gegen das man rebellieren konnte - das kann man von der Jugend, die in ihrem revolutionären Treiben von freundlichen Sozi-Ministerialen freundlich gehätschelt wurde, nicht sagen. Wir mussten da durch! Kanter! Wörner! Der frühe Geißler! Und keine Aussicht auf Besserung! Ihr habt ja alle keine Ahnung!

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@baehr: Naja, das ist gut nachvollziehbar (gegen den frühen Geißler habe ich noch CS eingeatmet). Dennoch: Es gab historische Phasen, die bewusstseinsbildender waren als gerade diese.

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Das Wesen des OpenBC ist jedenfalls netzwerken um jeden Preis. Es sind schon eigenartige Geschäftsmodelle, die einem dabei über den Weg laufen. Jedenfalls fällt mir zu Benimmschulen für Manager, Agenturen zur Pflege von Kontakten zwischen Firmen und PR-Agenturen (die per definitionem selber Kontakte pflegen), dem Veranstalten von Visitenkarten-Parties oder dem gleichzeitigen Zur Verfügung stellen und monopolisieren von Wissen wie unten (Originalzitat) nicht viel mehr ein als "ist das alles suspekt".

Wie gesagt, einfach den O-Ton selber lesen:
Kommunikationsagenturen setzen Marketinginstrumente wie Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik auch zur Bearbeitung ihrer eigenen Märkte ein. Da sie das meist ohne den hilfreichen Einfluß einer Agentur tun müssen, soll dieses Forum zu einer kollektiven Erfahrungs- und Wissensbörse werden. Es geht also darum, Erfahrungen und Know-how in Bezug auf die eigene Marktbearbeitung auszutauschen.
Dabei gilt es die Erkenntnis umzusetzen, dass sich Wissen dadurch vermehrt, in dem man es mit anderen teilt. Also bitte nicht die branchenüblichen Nebelkerzen, sondern ein professionelles Geben und Nehmen.
Aufgerufen hierzu sind InhaberInnen und Geschäftsleitungsmitglieder von Kommunikationsfirmen.
Um die Tipps und Infos im Kreise der so verpflichteten Agenturverantwortlichen zu halten, bitte ich um Anmeldung.

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Übrigens, Baehr, alter Mann hat mich noch niemand genannt. Frechheit....*sich die grauen Haare rauf*

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Als nichtzahlender Gelegenheitsschwimmer
schau ich mir mal Deine Fischzüge an, Don. Ich werde schon rechtzeitig schreien, sollte ich an Deiner Angel hängen... ;-)

Ansonsten ist OpenBC für mich ein toter Account, wie so einige andere auch. Wann kam nochmal das letzte Arbeitsplatzangebot?

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Fische
wahrscheinlich hab ich das Spiel nicht verstanden;
was ist an einem "Fisch" mit vielen Zugriffen so interessant!?

da gibts noch ganze Sammlerclubs bei OpenBC die sich gegenseitig einladen, verlinken, loben

na halt so wie bei den bloggern; oder?

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Der alte Don und das Meer
Es geht nicht um Zugriffe und Verlinkungen, sondern um etwas, das man vielleicht als sozio-politökonomischen Feuiletonismus betreiben könnte: Die kritische Durchleuchtung bestimmter Lebenswelten, die mit der New Economy verbunden und durch deren Illusionen, Selbsttäuschungen und Lebenslügen geprägt sind. So gesehen, wurde eine bestimmte OpenBC-Klientel geboot, also weder OpenBC als Solches noch deren User als Gesamtkollektiv.

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Aquarium
aha, OpenBC als Lebenswelt in Nachbarschaft der "New" Economy gefällt mir.
Also ein Blick ins Aquarium mit vielen, bunten Fischen.
ich bin gespannt

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Es kam auf OpenBC schon mal vor, dass ein geistesgestörter Künstler die Community mit heftigsten SM-Fantasien zugemüllt hat, in denen dann auch Hitler und Psychiatrie-KZ-Vergleiche eine Rolle spielte. Der gleiche Autor fing an, User, die das nicht lesen wollten, persönlich zu beleidigen. Forengänger bei OpenBC tun alles Andere als Business zu betreiben, nur ist ihr Posten immer mit der Attitüde verbunden, Marketing in eigener Sache zu machen (ausdrücklich ausgenommen: Die reinen Fun-Foren, die sich auch als Solche verstehen und meist von sonst OpenBC-üblichen Blasiertheiten frei sind).

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Das ist jetzt aber fast das gleiche Niveau wie sebas vs. marie, zugegeben noch etwas durchgeknallter. Aber passieren kann das in jedem Forum.

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Die Bloggerszene ist ein Millieu, das privatem Kontakt und Austausch dient, ohne dass man dafür zahlt. Ein Business-Portal, das Geld kostet und nicht jedem zugänglich ist, das aber von bestimmten Leuten als eine Art Chatroom genutzt wird und eben nicht, um Business zu generieren, sagt zwangsläufig etwas über diese Leute aus. Wenn die halbe Belegschaft von YOC oder hunderte Mitarbeiter eines großen Autokonzerns dort ihre Accounts haben und diese Leute tauchen in den Laber-Foren nicht auf, so kann man wohl annehmen, dass sie tatsächlich Business über das Portal machen oder aber reine Kontaktpflege betreiben. Auf OpenBC zum Spaß zu chatten oder zu bloggen oder wie immer man das ennen will - nun, da spielen wohl welche Geschäftsleute ;-)

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Merksam
Und wenn sich ein Ein-Mann-Unternehmen nach einer nicht mehr existenten AG am Neuen Markt benennt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, tja, dann ist das zumindest seltwürdig.

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irgendwie verstehe ich nicht, was ihr alle für ein problem habt. ihr beschwert euch hier über irgendwelche leute aus dem openbc netzwerk, aber warum. habt ihr nichts besseres zu tun. ich denke mir nur leben und leben lassen. soll doch jeder das tun was ihm spaß macht und wenn es manchen leuten im openbc spaß macht neue kantakte auf diese art und weise zu knüpfen, dann ist das doch ok. es ist doch keiner gezwungen im openbc mitzumachen. ich bin da auch mitglied, mache aber nicht so viel, da es für mich nicht interessant ist. aber ich mein, deswegen muss es doch nicht für jeden uninteressant sein.
mich würde echt mal interessieren, was euch im klartext wirklich an dem netzwerk stört. tun die euch irgendwie weh oder habt ihr irgendwelche nachteile davon?

soll jetzt nicht persönlich gemeint sein. kann nur diese ganze kritik und den dahinter stehenden sinn nicht ganz nachvollziehen.

trotzdem liebe grüße bratwurstschorsch

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Guten Wurstappetit
Lieber Schorsch,

vielleicht herrscht hier wirklich Erklärungsbedarf. Also: Die Leute, die auf rebellmarkt regelmäßig Thema sind, sind die heute gescheiterten ehemaligen Hoffungsträger von Medien, Politikern und Arbeitsvermittlern bzw. Umschulungsträgern, denen man in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre und bis ins Jahr 2000 hinein eine glorreiche und goldene Zukunft voraussagte: Unternehmensgründer, Consultants, Kreative und PR-Leute in der New Economy. An dieser Branche sollte, glaubte man den damaligen Prognosen von Roland Berger oder McKinsey, aber auch des damaligen Wirtschaftsministers Müller, die deutsche Wirtschaft genesen. Tatsächlich erwies sich der Boom des Neuen Marktes als die größte Geldvernichtungsaktion der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die Träger der New Economy, in Zeitgeist -Büchern wie Florian Illigs "Generation Golf" gefeiert, bildeten zu großen Teilen eine eigene Subkultur, gleichsam Yuppies der zweiten Generation, mit Lebensgepflogenheiten wie dem Fahren offener Roadster, selbst wenn man sie eigentlich nicht bezahlen kann, sauteuren Markenklamotten in oft eigenwilligen, eigentlich nicht etikettegerechten Zusammenstellungen (also Armani-Anzug mit überlangen, viereckigen, applikationsverzierten Schuhen von Gucci und knallbunter Brille, dazu Seidensticker-Hemd mit offenem Kragen), Sushi und Fingerfood, hoher Koffeinkonsum vorzugsweise in Form von Red Bull, dem Geil-Finden überlanger Arbeitszeiten und einer Geisteshaltung, in der soziale Kälte bzw. völliges Desinteresse an sozialen Prozessen im Vordergrund stand. Also, nicht alle Träger der New Economy waren so, aber die beschriebene Gruppe, zu diesem Zeitpunkt Miitte 20 bis Mitte 30, machte ihr Kernmilieu aus. Nachdem es die New Economy nicht mehr gibt, fragt man sich natürlich, was aus der dazugehörigen "Subkultur" geworden ist, und ei kucke da, wir finden diese Leute mit ihren eigenartigen Gewohnheiten (mangels Geld mitunter abgespeckt bzw. modifiziert) und ihrem falschen Bewusstsein bei OpenBC wieder. Uns langweilt nichts, uns tut auch niemand weh (jedenfalls nicht so richtig), wir betreiben hier nur polemische Kultursoziologie.

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Bütteschön:
Vielleicht ist das alles für Leute, die den Hype nicht selber miterlebt haben, nicht nachvollzehbar, aber: Ende der Neunziger hieß es von offizieller Seite, die ITK-Branche (was von Telco bis Werbeagenturen mit Schwerpunkt New Media und Computerhersteller bzw. Systemhäuser einen bunten Pool umfasste) sei die einzige Wachstumsbranche in Deutschland, und auch vierzigjährige Langzeitarbeitslose hätten da als Quereinsteiger noch gute Chancen auf gut bezahlte Jobs. Bitte, O-Ton Bundeszentrale für politische Bildung:

"Werner Dostal

Auf das IT-Business, vor allem auf die Vernetzung aller Informationsaktivitäten konzentrieren sich heute die Berufshoffnungen. Während in klassischen Bereichen die Beschäftigung eher stagniert oder zurückgeht, bieten sich in der IT neue Chancen. Im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit haben die Industriegewerkschaft Metall, der Fachverband Informationstechnik und das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Offensive zum Abbau des IT-Fachkräftemangels gestartet.
Die Rahmendaten sind schnell berichtet: Die Informations- und Kommunikationstechnikindustrie beschäftigt derzeit etwa 750.000 Arbeitnehmer/ -innen. Bis 2010 wird eine Zahl von 1 Million erwartet. Werden die Arbeitsplätze im Multimedia-Bereich mit berücksichtigt, dann sorgt die Informationswirtschaft für 1,7 Mio. Arbeitsplätze, zusätzlich gibt es bei den IT-Anwendern noch einmal die gleiche Zahl von Arbeitsplätzen für IT-Fachleute. Aktuell sollen auf dem Arbeitsmarkt 75.000 IT-Fachleute fehlen. Ob diese Zahlen wirklich so genau zu bestimmen sind, ist unerheblich. Die Aussage, dass es sich hier um ein attraktives Berufsfeld mit großen Chancen handelt, ist unwidersprochen. Dies wird auch veranschaulicht durch die aktuelle Diskussion um die Green Card, also um den befristeten Import von gut qualifizierten IT-Spezialisten. Offenbar hat sich eine Lücke insbesondere bei den formal Hochqualifizierten und fachlich spezialisierten Informatikern ergeben, die so bisher nicht thematisiert wurde. In den 80er und 90er Jahren schien man gut mit den vorhandenen Absolventen auszukommen, doch jetzt werden plötzlich erhebliche Mängel sowohl qualitativer als auch quantitativer Art festgestellt.

Welche Möglichkeiten gibt es nun, in dieses Berufsfeld hineinzuwachsen? Welche Ausbildungen werden angeboten? Oder geht der Weg über den Freak, den Hacker, der sein Wissen von Gleichaltrigen am heimischen Computer oder im Internet-Café erworben hat?

Im Unterschied zu anderen Berufsfeldern, in denen immer auch eine einschlägige Ausbildung existiert, sind die Berufsabgrenzungen im IT-Bereich aus der Tätigkeit heraus definiert und abgegrenzt. Für alle Berufe gibt es variable Zugangswege bis hin zur formlosen Einarbeitung. Zwar gibt es schon seit 30 Jahren einschlägige Ausbildungen, doch die Mehrheit der in diesen Bereichen tätigen Fachleute kamen auf Umwegen in diese Berufe. Seit Beginn der IT-Entwicklung waren es vor allem Umgeschulte, die in diese Berufe eingestiegen sind, ja man kann heute sagen, dass die Arbeitsämter die Hauptlast der IT-Ausbildung getragen bzw. finanziert haben. Das hat die Branche so hingenommen, war aber nie zufrieden mit dieser Situation. Denn eigentlich hatte man angenommen, dass sich nach einer gewissen Zeit auch in der IT-Branche eine klare Kette von Ausbildung und Berufstätigkeit konsolidiert.
Es war wohl das massive Wachstum in dieser Branche, das dazu geführt hat, dass die Zahl der Absolventen einschlägiger Ausbildungen immer niedriger war als der tatsächliche Beruf. Außerdem hatte sich die Branche daran gewöhnt, mit Umsteigern auszukommen, und hat die Arbeitsstrukturen so gestaltet, dass sie optimal für die Umgeschulten war, für diejenigen mit Grundausbildung oft weniger geeignet. Dies hat eine Beruflichkeit verhindert mit allen Folgen unprofessionellen Arbeitens und Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Auch jetzt soll dieser Weg weiter beschritten werden."

Dabei war ein Jahr vorher schon das hier erschienen:
"Was ist in den nächsten Monaten auf dem Markt für IT-Fachkräfte zu erwarten? Bei Internet/Dotcom werden die Alarmsignale vom amerikanischen Arbeitsmarkt immer schriller. Eine Entlassungswelle von noch nicht absehbarem Ausmaß hat dort den IT-Sektor erfasst, vor allem die doch angeblich ungebremst boomende Internetbranche. In Zahlen: 16.000 Arbeitnehmer sollen bis Ende September dieses Jahres bereits ihren Job verloren haben. Und bis zum Jahresende soll es noch dicker kommen, so der Branchendienst Challenger, Gray und Christmas. Allein im Oktober stieg die Zahl der Entlassenen um weitere 6.000 auf 20.000. Die Talfahrt beschleunigt sich rapide. Schlagzeilen wie "Dotcom-Entlassungswelle reißt nicht ab" sind mittlerweile bezeichnend für die Stimmung. Sollte die amerikanische Entwicklung auf Deutschland überschwappen, sähe es finster aus. Erste Anzeichen sind erkennbar." (GULP)

Wir befassen uns mit dem Schicksal der Überlebenden dieser New Economy, und die finden sich gehäuft bei OpenBC.

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... und nicht zu vergessen die Nachfolger. Anscheinend übt diese NE-"(Un-)Kultur" auf Leute, die damals noch zu jung oder aus anderen Gründen nicht dabei waren, immer noch eine grosse Attraktivität aus. Davon zehrt auch OpenBC. Zusammen mit den "Spinnern" die endlich ein Forum gefunden haben, ihre obskuren Geschäftsideen bekannt zu machen ist das eine ziemlich krude Mischung.

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ok danke für die erklärungen
da ich dies leider wegen meinen jungen jahren (20) nicht alles so nachvollziehen kann, fehlt mir da leider auch etwas der überblick.
also so wie ich das jetzt verstanden habe, habt ihr etwas gegen einen bestimmten typ von mensch der sich hauptsächlich im openbc netzwerk aufhält. genau dieser typ von mensch hat am anfang des ne-booms versucht seine geschäftsideen durchzusetzen und war im glauben er würde nun das große geld machen. leider ist dieser menschen typ mangels an erfahrung erbärmlich gescheitert, glaubt aber heute noch der große kapitalist zu sein und versucht mit großen sprüchen im openbc netzwerk mit seines gleichen kontakte aufzubauen und nochmals in die große wirtschaft der it-branche einzusteigen.

stimmt das so in etwas?

was mich dann jedoch interessieren würde, wer seid ihr dann? seid ihr die, die wegen gutem fachwissen einfach nicht versagt haben und heute sich über die leute lustig machen, die einfach nicht genug wissen hatten und immer noch im openbc an den tollen boom der it branche glauben.

ich denke mal das einfach zu viele leute in die new economy eingestiegen sind und sich viele einfach überschätzt haben, aber trotzdem haben viele ihre ziel erreicht und es ist denk ich heute immer noch um einiges einfacher sein lebensunterhalt auf selbstständiger basis über das internet zu sichern, als im realen leben ein unternehmen zu gründen, da man dort einfach auch ein ganz anderes kaptialbudge braucht. im internet kann man schon mit weniger kapital mehr erreichen. man muss halt nur besser als die vielen anderen sein. aber ich denke mal das habt ihr sowieso nicht so gemeint.

gruss

bratwurstschorsch

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Ja, Schorsch, so ähnlich
Die erste Hälfte stimmt so in etwa. Was die zweite Hälfte angeht: Teilweise gehören wir auch zu den in der NE Gescheiterten, haben aber aus diesem Scheitern gelernt und uns neue Existenzen aufgebaut bzw.Jobs gesichert, teils in der NE, teils in der OE. Teilweise waren wir auch interessierte Zaungäste auf Logenplätzen, die das Ganze voll Interesse, aber ohne aktive Beteiligung verfolgt haben, und mehr als Einer war auch Täter, d.h. jemand von denen, die aktiv Unternehmen in den Untergang befördert haben. Unser Spott über einen bestimmten Typ Leute ist durchaus mit einem moralischen Appell verbunden: als Warnung an Dritte, nochmal auf solch fragwürdige Geschäftsmodelle hereinzufallen, und als Aufruf an die Betreffenden, hey, fasst euch mal an die Nase, schaut mal in den Spiegel, kommt Ihr noch klar? Aber moralisch liest sich schlecht, und durchgängige Moralisten sind wir überhaupt nicht, dafür sind wir zu verstrickt und auch zu tough, und so kommt es als zynischer Spott, über den wir selber so richtig lachen können. Auch die Titanic würde niemand als Politmagazin bezeichnen, dabei ist sie genau das. Der Witz ist eine Fortsetzung desKrieges mit anderen Mitteln.

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hm...ist ja mal ein ganz interessantes thema. :)
ok also seid ihr diejenigen die daraus gelernt haben und sich über die belustigen, die sich groß und toll finden und das eigednlich gar nicht sind.
ok das ist dann schon verständlich.
aber irgendwie gibt es doch immer schwarze und weiße schafe. das problem sehe ich nur, dass hier einseitig über eine art von mensch, ich sage mal, "hergezogen" wird. dadurch setzt man ein kliche in die welt und leute die nicht den ganzen hintergrund verstehen, könnten im irrglaube sein und weitere unnütze kliches verbreiten. letzten endes ist das ganze dann irgendwann nicht mehr durchschaubar und "hinter jedem unternehmen stecken dann unseriöse geschäftsmodelle".

ich finde halt einfach, dass dadurch der name des netzwerkes openbc in den dreck gezogen wird. eigendlich finde ich openbc vom prinzip her jedoch ein ganz gutes modell, da man dort bestimmt auch gute kontakte knüpfen kann und da dort meiner meinung nach auch gute und qualifizierte leute registriert sind. es ist halt einfach ein allgemeines phänomen, dass gute kontakte zum teil mehr weiter bringen, als gute fachkenntnisse. es ist zwar schade, dass dies so ist, aber so ists halt nun mal. und sogenannte "visitenkartenpartys" haben durchaus einen nutzen. man darf nur nicht blind jedem und allem hinterhersteigen, was einem dort über den weg läuft.

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Wir haben von Anfang und explizit gesagt, "es geht nicht gegen OpenBC als Solches".

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"Es wird vielleicht ein bisschen weh tun, aber es ist nicht persönlich gemeint", sagte der Mörder und drückte ab.

Kollateralschäden halt. Ist ja für eine gute Sache.

:)

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Ist Don in die Jahre gekommen ;-)?
Nein, es geht hier gar nicht gegen openBC im Speziellen, nur gegen die 400 000 Nutzer. Ach nein, auch nicht, nur gegen paar Prachtexemplare.
Und darum muss hier auch gleich eine openBC-Austrittserklaerung lanciert werden.
Hmmm, wo sind denn da die Prachtexemplare, die es sich zu harpunieren lohnt?

Und welchen Ersatz hast du, Don, anzubieten?
Hast du schon ein neues Modell fuer Social Networking in der Tasche?
Blogs sind kein Ersatz, jedoch eine eigenstaendige, andere Form.

Dieser Blog hier ist schwach, sehr schwach.
Ausser dem Hochpushen von Dons Suchmaschinenranking sehe ich keinen Sinn in diesem Blog. Aber vielleicht ist das gerade der Sinn.
tec

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Nein, es geht gegen die Alfa-Spider fahrenden, Gala lesenden, Gucci tragenden Selbstdarsteller, die OpenBC als Bühne nutzen und dort faule und morbide Geschäftsmodelle offerieren. Und das auch noch mit neoliberalem Weltbild verbinden.

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*gähhhhhhn*
jetzt hast du es denen aber gegeben ;-)!

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Wenn unter der Rubrik "ArbeitsALL- ein Weltall voll Arbeit" hauptsächlich arbeitslose ITler und PRler ihre Leistungen anbieten, dann hat man das Gefühl, dass ein Netzwerk, das sich selber als professionelle Business-Plattform anpreist und anderswo gar als Netzwerk der "Elite" beworben wird eigentlich nichts weiter ist als eine Alternative zum Stellensuche-Bereich der Arbeitsagentur-Webseite oder bestenfalls mit Stepstone vergleichbar. Tue ich das zusammen mit all den Jobbern, die mir Dienstleistungen angeboten haben, die meine Abteilung inhouse sowieso macht, mit den Leuten, die kontakten um des kontaktens willen und dann noch mit über OBC persönlich kennengelernten Personenkreisen mit oben skizzierten Merkmalen, dann kann ich nur feststellen: OpenBC ist einerseits als Adress- und Kontaktdatenbank oder als Communityspielwiese völlig in Ordnung. Aber als "Business Club"
(Vergleichsmaßstab wäre für mich der Marketingclub)
ist der Laden ein schlechter Witz. Und all die Muster der Selbstüberhöhung und Selbstinszenierung, die wir aus der NE kennen, finden sich bei den Hardcore-Members wieder, bis hin zu Entzugserscheinungen bei Leuten, die allzusehr aufs kontakten und forengehen abgefahren sind, es soll sogar schon Selbsthilfegruppen geben. Tut mir Leid, aber ich habs mit der Ehrlichkeit, und wäre OBC ehrlich, würde man von sich sagen: Die Alternative zu Outlook - Adressverwaltung, zu der Ihr Chef und Ihr Systemadministrator keinen Zugriff hat. Jobbörse und Chatforum - wer als langzeitarbeitsloser Programmierer als unvermittelbar gilt, aber trotzdem was kann, und wer als Chef gegen solche Leute keine Vorurteile hat, ist hier genauso richtig wie alle Leute, die gerne im Internet herumdaddeln und miteinander quatschen wollen.

Würde OBC das über sich sagen und würde es so in der Öffentlichkeit wahrgenommen, wäre alles knorke. Und nicht spektakulärer als der Kleinanzeigenteil vom Pflasterstrand.

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Warum nur erinnert mich der Kommentarstil von tec so fatal an einen gewissen Journalisten aus Düsseldorf und an einen Obsthändler aus München bzw. einen Eiszapfen?

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Na, vielleicht ist tec so ein Lemur
den der Bananenbieger mit sissy gezeugt hat und der jetzt blödes Zeug plappernd orientierungslos durchs Netz eiert?

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*grins*
Ihr seid Spitze, weiss nur nocht nicht, in welcher Kategorie ;-)!

Musste gerade an "Unterschichtunterhaltung" denken ;-).

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Nachdem man uns normalerweise vorwirft, arrogant, elitär und überheblich zu sein und eindeutig zur Oberschicht zu gehören, ist das ja mal eine echte Neuigkeit.

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Das verstehst Du jetzt miss, tec ist die zu unterhaltende Unterschicht ;-)

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Hier werden wir zitiert
Und zwar im User-Forum Suchmaschinenoptimierung:

Meine Halluzinationen beruhen teilweise auf Entzugserscheinungen...ich wollte ursprünglich gar nicht darüber reden, aber mein Austritt beim OpenBC hinterlässt doch beachtliche seelische Spuren und ungekannte Sehnsüchte und damit stehe ich nicht allein da: http://ohneopenbc.blogger.de ...

Gruss,

KeepCool
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It's not a trick, it's knowledge !

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Noch´n Zitat
Besagtes Zitat der Bundeszentrale für politische Bildung aus dem Jahr 2001, gemessen an einer aktuellen Erhebung der Bitkom: "Die Informations- und Kommunikationstechnikindustrie beschäftigt derzeit etwa 750.000 Arbeitnehmer/ -innen. Bis 2010 wird eine Zahl von 1 Million erwartet."

Bitkom 2005: 75.000 Arbeitsplätze.

Ist da noch ein Kommentar nötig?

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Die 925 000 Nichtarbeitsplätze in der Branche, sind das jetzt alles Unterschichtler?

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netbitch, ersetze einfach Branche durch Brache, und Du hast die Lösung. Du wolltest mir ein m geben? Streiche ein n!

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